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Hanauerland zu stark für TVB-Riege. Vizemeisterschaft noch möglich.

08.11.2018

Hanauerland zu stark für TVB-Riege. Vizemeisterschaft noch möglich.

Es war das erwartet Highlight der Saison für das Kunstturnen in Mittelbaden, das Derby zwischen dem TV Bühl und der TG Hanauerland. Über 500 Zuschauer gaben der Spitzenbegegnung in der Bühler Großsporthalle einen prächtigen Rahmen. Nach dem spannendem Auftakt am Boden wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann souverän mit Saisonbestleistung das stimmungsvolle Derby.

Als kurz nach 18 Uhr das Ergebnis von 31:48 Scorepunkten feststand, wusste jedoch noch niemand in der Halle, dass die TG Hanauerland damit auch die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die zweite Bundesliga erreicht hatte, da das Ergebnis aus München noch ausstand. Ausschlaggebend war dafür letztlich das Geräteergebnis von 3:9 Gerätepunkten zu Gunsten der Hanauerländer und die Niederlager der TSG Backnang. Der TV Bühl steht trotz dieser Niederlage vor dem letzten Wettkampftag völlig überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit Backnang und Ludwigsburg. Lediglich die Gerätepunkte machen hier aktuell den Unterschied zu Gunsten der Zwetschgenständer. Dies verspricht eine enorme Spannung für das letzte Wettkampfwochenende, zumal auch Monheim II und Oberföhring noch gute Chancen auf die Vizemeisterschaft haben.

Im Derby selbst ging es zunächst sehr ausgeglichen mit einem 6:6 Unentschieden am Boden los. Doch an Pauschenpferd und Ringe konnten die Gäste 14 Scorepunkte Vorsprung herausturnen und so in der ersten Halbzeit schon eine gewisse Vorentscheidung erzielen. In der zweiten Hälfte ging es insgesamt enger zu, denn hier fehlten dem TV Bühl nur drei Scorepunkte auf den späteren Meister. "Wir wussten schon im Vorfeld, dass wir nur hätten gewinnen können, wenn Hanauerland ähnliche Schwächen gezeigt hätte wie vor zwei Wochen", meinte Teammanger Jan Lugauer, zumal er nur sehr eingeschränkt auf den verletzten Jan Fäßler zurückgreifen konnte. Vor allem an den Ringen , aber auch an Sprung und Barren wurde er schmerzlich vermisst und hätte vielleicht noch den einen oder anderen Gerätepunkt in der Bühler Halle halten können. Für einen Sieg hätte es dennoch nicht gereicht, zu gut war die Leistung der TGH. Lediglich einen Fehler am Barren hatte sich das Team um Sven Urban erlaubt. "Das war unser bester Wettkampf, aber die Saison ist mit den ganzen Verletzungen eigentlich eine Katastrophe", urteilte der erleichterte Hanauer Mannschaftsführer.

Spektakulär war in jedem Fall das Duell der beiden britischen Gastturner. Sie standen sich zwar nie direkt gegenüber, aber die Krone des Topscorers sicherte sich der stark verbesserte Elliott Cooper (25) im Trikot der Gäste vor dem ebenfalls fehlerfreien Tommy Nicolaou (24) in Diensten der Zwetschgenstädter. Daneben verdiente sich auf Bühler Seite Nick Hofmann ein besonderes Lob. Als Lichtenauer im Bühler Trikot gegen die TG Hanuerland an Boden und Sprung mit guten Leistungen zu punkten ist an sich schon eine schöne Geschichte, doch mit seinen Premieren an den Ringen und am Barren stellte er sich auch in den Dienst der Mannschaft. Neben dem wieder einmal unglaublich konstant turnenden Sechskämpfer Felix Pfaffenhausen gab es eine Sprungpremiere von Pascal Weiß und ein neues Element von Martin Lukomski am Reck zu bestaunen. Dass es trotz der angespannten Personaldecke gelungen ist, noch einen knappen 6:5 Gerätesieg am Sprung zu holen, zeigt auch wie gut die Moral in der TVB-Riege in dieser Saison ist.

"Wir gratulieren der TG Hanuerland zur Meisterschaft und wünschen gleichzeitig für das nächste Jahr viel Erfolg in der zweiten Bundesliga, aber wir müssen schon zugeben, dass uns solche Derbywettkämpfe fehlen werden", freute sich Abteilungsleiter Ralf Fäßler über die gelungene Veranstaltung. Während Hanauerland die Saison in Bühl abgeschlossen hat, geht es für die TVB-Riege am nächsten Wochenende noch zur TG Wangen-Eisenharz, die knapp in Ludwigsburg verloren hatte, allerdings mit der nahezu identischen Punktzahl wie die Bühler Mannschaft im Derby erturnt hatte. Zwischen Platz zwei und sechs ist für Bühl in dieser unglaublich spannenden Saison noch alles drin, so dass man noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren will. (ott)

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