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Hammer-Wettkampf zum Abschluss

20.11.2016

Hammer-Wettkampf zum Abschluss

Einen wahrlich krönenden Abschluss der Saison in der dritten Bundesliga sahen die 400 Zuschauer in der Bühler Großporthalle am Samstagaabend. Erst mit der letzten Übung konnte sich nämlich der frisch gebackene Meister aus Schiltach gegen ein glänzend aufgelegtes Team aus Bühl durchsetzten. Das Endergebnis von 36:44 Scorepunkten bei 5:7 Gerätepunkten kommt einer kleinen Sensation gleich, wobei man nicht vergessen darf, dass Schiltach vor dem Aufstiegsfinale ein wenig experimentiert hatte und erst durch seine Fehler dieses enge Ergebnis für die Bühler Riege ermöglicht hatte.

Trotzdem ist man im Bühler Lager mächtig stolz auf die Mannschaft, die zum Saisonabschluss alles gezeigt hat, was sie ausmacht, nämlich neben den turnerischen Qualitäten einen enormen Teamgeist. Insofern fühlt sich die Saison, in der man aus Bühler Sicht durch die Verletzungen in den entscheidenden Duellen zurück geworfen wurde, unterm Strich besser an als es der sechste Platz in der Abschlusstabelle ausdrückt. Gegen den Meister aus Schiltach hatte man im Vorfeld mit keinem einzigen Gerätepunkte gerechnet, doch auch die völlig überraschenden fünf Zähler nutzten in der Tabelle nichts mehr, da Monheim II ohne ihren Top Ausländer bei Wangen-Eisenharz sogar den Wettkampf klar verloren hatten.


Beim letzten Wettkampf des Jahres war dem Team von Cheftrainer Gerd Lugauer schon gleich am Startgerät Boden eine erstklassige Leistung gelungen, so dass man lediglich drei Scorepunkte Rückstand mit ans Pauschenferd nahm. Alexander Fortmeier (12,8) hatte mit dem Bühler Bestwert im zweiten Duell für eine erste Führung gesorgt. Die wurde bereits als Erfolg gefeiert, denn niemand hätte für möglich gehalten, dass der TV Bühl an dem Abend noch häufiger in den Genuss dieser Situation kommen sollte. Letztlich hatte der Schweizer Manuel Kast im Trikot der Schwarzwälder mit einer spektakulären Kür und der Tageshöchstnote von 14,2 Punkten den Unterschied am Boden ausgemacht. Am Pferd unterliefen den Schiltachern gleich reihenweise Fehler, die Bühl stets mit sicheren Übungen auszunutzen wusste. Das 13:4 hätte dabei sogar noch deutlicher ausfallen können, denn man hatte zu diesem Zeitpunkt nur den Gerätesieg im Blick, anstatt auf den gesamten Wettkampf zu blicken. Youngster Felix Haderer (11,4) zeigte die beste Leistung der deutschen Turner und war sogar nur zweieinhalb Zehntel hinter dem belgischen Gastturner der Gäste. Diese rückten an den Ringen dann wieder die Verhältnisse zurecht und übernahmen zur Halbzeit mit 18:22 Scorepunkten wieder die Führung.

Dennoch ging man mit einem guten Gefühl in die Pause, aber spätestens nach dem 11:3 Erfolg am Sprung rieb man sich in der Bühler Großsporthalle verwundert die Augen. Lediglich der Schweizer Meister am Sprung im Trikot des TV Schiltach konnte im Duell mit dem Iren Antony Duschars auf Seiten des TVB punkten. Martin Lukomski (12,3) konnte mit einem sehenswerten Tsukahara genauso punkten wie Jan Fäßler (13,15) und Alexander Fortmeier (13,2) mit ihren Kasamtsus. Am Barren übernahmen die Schiltacher mit zwei starken Auftaktübungen wieder die Führung, bevor sich in den Duellen drei und vier wieder der Fehlerteufel eingeschlichen hatte, wodurch Bühl den Barren doch noch zu einem 7:7 Unentschieden umwandeln konnte und damit schließlich mit einer 36:33 Führung ans Reck wechselte.

"Das war schon der Hammer mit einer Führung gegen den Meister ans Reck zu gehen, aber wir wussten natürlich wir stark die Schiltacher am Reck sind", beschreibt Jan Lugauer, der sich auf Grund seiner Rückenverletzung voll auf die Taktik konzentrieren konnte. Ein einziges Duell hatte Schiltach am Reck in der gesamten Saison verloren und es kam an diesem Abend trotz einer fehlerfreien Vorstellung der Bühler kein weiteres dazu, so dass Schiltach am Ende doch noch seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Trotzdem herrschte große Zufriedenheit im Bühler Lager über diesen furiosen Saisonabschluss und man muss wahrscheinlich lange warten, bis man wieder so glückliche Verlierer sehen kann. 

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