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Bühl jubelt über historischen Sieg und Buttenwiesen ist vom Pech verfolgt

28.09.2019

Einen gleichwohl historischen wie überraschenden und fast sensationellen Sieg feierten die Bühler Turner am Samstagabend vor heimischer Kulisse in der zweiten Bundesliga. Mit 47:43 Scorepunkten bezwang der Aufsteiger die Gäste vom TSV Buttenwiesen und kann damit den vielleicht größten Erfolg im Bühler Kunstturnen verbuchen. Während die Lugauer Equipe einen nahezu fehlerfreien Wettkampf ablieferte unterliefen den bayrischen Gästen gleich reihenweise schwerwiegende Patzer.

Bis zuletzt hatte im Bühler Lager trotz einer langanhaltenden Führung ab dem zweiten Gerät niemand ernsthaft mit einem Sieg gegen den etablierten Zweitligaverein aus Buttenwiesen gerechnet. Immer hatte man sich gewundert, dass man "immer noch" in Führung lag und innerlich die drei gewonnen Geräte als großen Erfolg verbucht. Im 22. von 24 Mann-gegen-Mann Duellen fiel dann die Vorentscheidung als der fehlerfrei turnende Tommy Nicolaou fünf Scorepunkte holte und sein Team mit 13 Scorepunkten in Front brachte. Mit 79,1 Punkten im Sechskampf hatte er nach einer etwas durchwachsenen Vorstellung vor einer Woche in Monheim nun vor dem begeisterten Bühler Publikum eine fehlerfreie Leistung gezeigt und damit eine gelungene Premiere vor seinen ersten Weltmeisterschaften abgeliefert. Der Neu-Zypriote wurde auch mit 27 Zählern Topscorer. Das englisch ukrainische Duo im Trikot des TSV Buttenwiesen war mit 83,65 Punkten noch einmal eine ganze Ecke besser. Drei Wertungen über 14 Punkte zeigen, dass Buttenwiesen zumindest auf der Ausländerposition klar überlegen war.

Umso höher ist der Bühler Sieg einzustufen, der das Ergebnis langjähriger Jugendarbeit ist. Den äußerst fairen Gästen, die einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten, muss man allerdings zu Gute halten, dass mehr als ein Drittel aller Einsätze auf Grund von Verletzungen nicht mit dem Stammpersonal absolviert werden konnten. Entsprechend fiel der Bühler Jubel auch ein wenig gedämpfter aus, da dies zu den betrübten Gesichtern der Gäste nicht so recht passen wollte. Der Durchgang am Pauschenpferd, eigentlich eher einer der Schwachpunkte beim TV Bühl, ging mit 14:5 Scorepunkten an die Hausherren. Felix Pfaffenhausen (5) und Pascal Weiß (4) profitierten von insgesamt vier Absteigern ihrer direkten Konkurrenten und konnten so aus sechs Punkten Rückstand vom Boden in eine drei Punkte Führung nach dem Pferd machen. "Die Grundlage für den ersten Sieg in der 2. Liga am Pauschenpferd zu schaffen hätte ich mir beim besten Willen nicht träumen lassen", kommentierte Trainer Gerd Lugauer die Ereignisse in der Bühler Großsporthalle.

An den Ringen zeigte Jan Fäßler (11,85) seine beste Kür der Saison und in Kombination mit einem Fehler seines Konkurrenten konnte er einen weiteren Fünfer verbuchen. So baute die TVB Truppe die überraschende Führung zur 28:23 Halbzeitführung aus. Nach Vorteilen der Gastgeber am Sprung hatten die Bühler am Barren wieder leicht die Nase vorn und wechselten mit 39:35 Scorepunkten ans Reck. Als dann Routinier und Teammanger Jan Lugauer (11,1) im ersten Duell drei Scorepunkte erturnte kam das erste Mal der Gedanke auf, dass Bühl ja durchaus auch den gesamten Wettkampf gewinnen könnte. "Ich hatte ziemliche Schmerzen im Rücken und vorher angekündigt, dass ich nicht turnen kann, aber bei dem Zwischenstand musste ich einfach ans Reck", freute sich Jan Lugauer, der seit zwei Jahrzenten in der ersten Bühler Mannschaft steht.

Jetzt genießt man im Bühler Lager erst einmal die WM in Stuttgart und freut sich dann, am 19. Oktober den Tabellenführer vom TV Schiltach als nächstes Highlight in der Bühler Großsporthalle begrüßen zu dürfen.

 

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