03.04.2022
Foto: ott | Vorne von links: Oliver Finner, Marc Schwindt, Lars Schmidt | Hinten von links: Louis Hauser, Maik Wiens, Philip Bäuerle, Sören Schmeiser, Constantin Volz, Tom Lengenberg, Robin Saure, Jonas Pönicke, Trainer Flavius Simtion
Mit insgesamt drei Siegen in fünf Begegnungen schließen die Bühler Turner erfolgreich die Vorrunde in der Bezirksliga ab. Vor dem Ligafinale im südbadischen Wyhl rangiert die Riege von Trainer Flavius Simtion damit auf dem dritten Platz.
Nach zwei Jahren Corona ohne Ligageschehen im Badischen Turnerbund waren diese Wochen nun auch eine echte
Standortbestimmung für das Bühler Kunstturnern. In der Zwetschgenstadt, wo man auch in der 3. Bundesliga traditionell auf den eigenen Nachwuchs setzt, stellen die Ergebnisse der zweiten Mannschaft häufig eine gute Prognose für die Ergebnisse der ersten Mannschaft dar bzw. zeigen auf, wo es die Arbeit zu intensivieren gilt. Die Kurzfassung lautet, dass Flavius Simtion – inzwischen seit eineinhalb Jahren als Cheftrainer in Bühl – an Boden, Ringe, Sprung und Barren bereits ein gutes Fundament geschaffen hat. Mehr Arbeit liegt dagegen am Pauschenpferd und am Reck vor ihm. „Wir wissen alle, dass sich in der Bezirksliga die Wettkämpfe genau an diesen beiden Geräten entscheiden, auch weil der internationale Code de Pointage hier besonders anspruchsvoll ist“, erklärt Abteilungsleiter Ralf Fäßler, betont aber, dass ihm besonders der Mut der Jüngsten im Team hier sehr gefalle.
Beim SV Schapbach (190,60:240,40 Punkte ) setzte sich die TVB-Riege sehr souverän durch. Einzig am Pauschenpferd konnte man ganz knapp die Gerätepunkte nicht mit nach Hause nehmen. Angetrieben von Teamkapitän Philip Bäuerle, der am Boden mit glatt 12 Punkten die Tageshöchstnote erzielen konnte, hatte sich die junge Mannschaft um fast 17 Punkte
gesteigert. Während neben der besseren Ausführung auch das mildere Kampfgericht hier förderlich war, konnten beim Heimsieg gegen den TV Muggensturm (241,90:215,55 Punkte) die Strafpunkte von 18 auf 14 reduziert werden. Diese werden fällig, wenn nicht die Mindestanzahl von sieben Elementen aus den internationalen Wertungsvorschriften gezeigt
werden. Entsprechend wertvoll waren die 10,35 Punkte von Sören Schmeiser am Pauschenpferd und die 10,65 Punkte von Lars Schmidt am Reck. Schmidt hatte zuvor am Boden mit 12,2 Punkten die Tageshöchstnote markiert.
Zum Abschluss der Vorrunde bekam man dann beim Tabellenführer vom TSV Weingarten (258,35:216,20 Punkte) wieder die Schranken aufgezeigt. Bei deutlich strengerem Kampfgericht hatten die Gastgeber meist die bessere Ausführung, weshalb sie Boden, Ringe und Barren bei ähnlichen Schwierigkeitswerten für sich entscheiden konnten. Mit dem Gerätesieg am Sprung konnte die TVB-Riege dann noch einen zählbaren Erfolg verbuchen. An Pferd und Reck war es der erwartet Klassenunterschied, wo die Weingartner 90% des Vorsprungs erturnten. Der Mutmacher für den TV Bühl war hier ohne Zweifel die Reckkür von Louis Hauser (8,05), der seine Saisonbestleistung gezeigt hatte.
(ott)
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Kunstturnen